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Telekom: Milliardengewinne und Stellenabbau, paßt wie die Faust aufs Auge

Ja, so geht's zu: Da ist gerade erst das große Heulen und Zähneklappern ausgebrochen, weil die Telekom 32000 Stellen abbauen will. Und kurz darauf wird ein Überschuß von 4.4 Milliarden gemeldet. Für Otto Normalo und insbesondere die Beschäftigten hört sich das durchaus, ähm, widersprüchlich an... (Für den Chef Ricke übrigens nicht.)

Mag ja sein, daß jeder aus seiner Perspektive irgendwo Recht hat. Die Mitarbeiter fürchten zu recht, daß viele von ihnen in längerer Arbeitslosigkeit stranden könnten, der Chef will seine Gewinne längerfristig sichern. Und das geht nun mal ganz gut mit weniger Personal, denn das ist ein dicker Kostenposten, die Übrigen werden's schon erledigen.

Was mich immer mehr bestärkt, daß da irgendetwas grundsätzlich verkehrt ist. Wenn man es etwas globaler sieht als nur für einen (wenn auch großen) Konzern, dann drängt sich die Erkenntnis auf, daß wir einfach immer mehr mit immer weniger Menschen produzieren können. Eigentlich auch kein Wunder bei zunehmender Automatisierung, oder? Ist eigentlich auch kein Problem, man könnte ja einfach mehr produzieren, alle haben mehr und alle sind glücklicher. Hm, aber so simpel scheint das nicht zu funktionieren... Durch die lokale Optimierung der Firmen kommt es eher dazu, daß es weniger Arbeit gibt, damit haben die Konsumenten insgesamt weniger zum ausgeben und können sich damit den ganzen Krempel, den produziert werden könnte, gar nicht mehr leisten. Und alle anderen haben das gleiche Problem, exportieren ist also auch nicht der Königsweg aus dem Dilemma.

Ein Patentrezept kann ich nun leider nicht aus dem Ärmel schütteln, aber ein Grundgedanke drängt sich schon irgendwie auf: Wenn auch mit wenig Arbeit trotzdem genug hinten rauskommt, warum sollte die Gesellschaft dann auf dem puritanischen Grundsatz bestehen, daß --überspitzt gesagt-- wer nicht arbeitet auch nicht essen soll? Da gibt es durchaus Ideen in diese Richtung (z.B. die), da muß ich aber erst nochmal etwas forschen, vergleichen und mir Gedanken machen... Also später mehr zu dem Thema.

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